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Bundesteilhabegesetz: Westermayer äußert sich in der IWO

WEINGARTEN - Am vergangenen Freitag hat der Bundestagsabgeordnete Waldemar Westermayer die Integrations-Werkstätten Oberschwaben (iwo) in Weingarten besucht. Empfangen und herumgeführt wurde er vom Geschäftsführer der iwo, Dirk Weltzin, und der Bereichsleiterin Elke Lang. Westermayer konnte sich vor Ort ein lebendiges Bild von den Werkstätten machen, in denen 300 Menschen mit Behinderung arbeiten, gefördert und betreut werden.

Besonders beeindruckt zeigte sich der Abgeordnete von der großen Bandbreite der Werkstätten: Sie reicht von Lager und Logistik über Einzelhandel bis hin zu Gartenlandschaftsbau.

Änderung im Entwurf schont Geldbeutel des Landkreises

Anlässlich seines Besuches konnte Westermayer auch eine erfreuliche Nachricht aus Berlin überbringen: Die im Entwurf des Bundesteilhabegesetzes bislang vorgesehene Streichung des sogenannten Herkunftsprinzips sei vom Tisch. Mit der Änderung werde sichergestellt, dass auch zukünftig der Landkreis die Kosten für einen behinderten Menschen übernehme, aus dem dieser ursprünglich stamme.

„Es kann nicht sein, dass wir im Landkreis Ravensburg die Kosten für alle tragen, die in unseren Einrichtungen betreut werden. Das wäre ungerecht und finanziell nicht zu stemmen“, so Westermayer. Schließlich kämen - je nach Behinderungsart - ca. 40 bis 60 Prozent nicht aus dem Landkreis. Die jetzt erfolgte Nachbesserung, die auch sein Fraktionskollege Lothar Riebsamen (Wahlkreis Bodensee) und die Landräte Harald Sievers (Ravensburg), Stefanie Bürkle (Sigmaringen) und Lothar Wölfle (Bodenseekreis) gefordert hätten, sei der richtige Weg.

Text: Sybille Glatz
Fotos: Clemens Riedesser